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Der Hund ist ein sehr soziales Tier, das die Nähe seines Halters nicht nur tagsüber, sondern am liebsten auch nachts genießen will. Doch sollten Sie so weit gehen, Ihren flauschigen Hund mit im Bett schlafen zu lassen?

Wir sagen: Ja! Und haben vier gute Argumente dafür.

Argument #1: die Natur des Hundes

Biologisch betrachtet ist es vollkommen normal, dass Ihr Hund mit ins Bett möchte. Dies hat mehrere Gründe:

– Er verachtet die Einsamkeit, ob am Tag oder in der Nacht.

– Er hat den Drang, Sie zu beschützen. In einem Hunderudel ist es eine Selbstverständlichkeit, dass man aufeinander aufpasst. Und Ihre Familie fungiert nun als das Rudel Ihres Vierbeiners.

– Er sehnt sich nach Ihrer Wärme, Liebe und Geborgenheit.

– Er schätzt die weiche und kuschelige Beschaffenheit des Bettes. Auch in der Wildnis lebende Hunde und Artverwandte suchen sich zum Schlafen stets ein gemütliches Plätzchen.

– Er strebt einen guten Überblick über sein Revier an, was auf dem erhöhten Bett logischerweise viel besser funktioniert als auf dem Boden. Dabei handelt es sich um einen natürlichen Instinkt, mit dem sich der Hund vor Gefahren schützt.

Nehmen wir all diese Punkte zusammen, so ergibt sich glasklar: Es entspricht absolut der Natur des Hundes, mit seinem Herrchen oder Frauchen im Bett zu schlafen.

Argument #2: der Schlaf des Menschen

Vor wenigen Jahren untersuchten US-Amerikanische Forscher das Schlafverhalten von Tierfreunden. Die gewonnen Erkenntnisse sind verblüffend: Wenigstens diejenigen Hundehalter, die keinen (menschlichen) Partner haben, können ihren Schlaf durch den Vierbeiner im Bett verbessern.

MopsDie Details: Im Rahmen ihrer Studie fragten Experten der bekannten Mayo Clinic in Scottsdale (Arizona) insgesamt 150 Personen, ob sie ihren Hund (oder ihre Katze) im Bett schlafen lassen. 56 Teilnehmer der Untersuchung bejahten dies. Nur ein Fünftel davon gab an, nachts durch das Haustier geweckt zu werden. Demgegenüber sagten ganze 41 Prozent, dass der vierbeinige Kumpel ihnen das Schlafen erleichtert. Fast jeder der 56 Befragten berichtete von Gefühlen der Geborgenheit und Sicherheit, die er durch das gemeinsame Nächtigen im Bett erlebt. Nicht ausschließlich, aber vor allem Singles äußerten sich sehr positiv zum Sachverhalt. Nachvollziehbar, wie unser drittes Argument verdeutlicht.


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Argument #3: der hohe Kuschelfaktor

Natürlich ist es angenehm, den flauschigen Körper des Hundes neben oder an sich zu spüren. Hund und Halter wärmen sich gegenseitig und vertiefen auf diese Weise ihre Bindung. Dabei geht es selbstverständlich nicht um erotische Empfindungen. Vielmehr ähneln die Gefühle denen einer engen Mutter-Kind– beziehungsweise Vater-Kind-Beziehung. Schließlich ist es nichts Unverschämtes oder gar Verbotenes, auch zu seinem geliebten Haustier intensive Nähe zu leben. Im Gegenteil: Das Kuscheln – ob am Tag auf dem Sofa oder nachts im Bett – stärkt sowohl die Psyche des Tieres als auch die des Menschen.

Argument #4: der (falsche) Hygiene-Mythos

“Aber gehe ich denn kein gesundheitliches Risiko ein, wenn ich meinen Hund im Bett schlafen lasse?!” Diese Frage hört und liest man in Bezug auf das Thema immer wieder.

Der weit verbreitete Mythos besagt, der Hund dürfe – als unterlegener Beziehungspartner – unter keinen Umständen ins Bett, da er sonst dominant würde. Zudem sei er unhygienisch und trüge Keime und Bakterien ins Schlafgemach, was der menschlichen Gesundheit schaden könne.

Wir möchten mit diesem falschen Vorurteil aufräumen: Medizinisch gut behandelte Hunde tragen keine Parasiten. Das heißt, wenn man keine Allergien hat, spricht aus hygienischer Sicht überhaupt nichts dagegen, auch das Bett mit dem Vierbeiner zu teilen.

Allerdings sollte man den Hund (was man so oder so immer machen sollte, ob der Hund im Bett schläft oder nicht) nach Zecken untersuchen.

Des Weiteren stimmt es nicht, dass der Hund dominant wird – dies ist in der Regel gar nicht das Ziel der Fellnase. Was ihn wirklich dazu bewegt, im Bett nächtigen zu wollen, erläutert unser erstes Argument.

Und damit schließt sich der Kreis. Die Erklärungen sprechen für sich. Doch am Ende muss natürlich jeder selbst entscheiden, ob er seinen Hund mit im Bett haben will oder nicht.

Wie Sie sich auch entscheiden, ziehen Sie die einmal eingeschlagene Linie konsequent durch, ansonsten gerät die Beziehung zu Ihrem Haustier womöglich gehörig ins Wanken.