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Es ist mitten in der Nacht – Sie liegen im Bett und genießen gerade schöne Träume, als plötzlich Ihr Hund angesprungen kommt und Sie aus dem wohligen Schlaf reißt. Wir erklären Ihnen fünf typische Gründe, die Ihnen helfen, Ihren Vierbeiner besser zu verstehen und das Problem gezielt in Angriff zu nehmen!

Grund #1: Zeit der letzten Gassirunde

Problem: Sie gehen am frühen Abend, zwischen 18 und 20 Uhr, das letzte Mal mit Ihrem Hund Gassi? Bis zum nächsten Morgen muss er dann noch eine ganze Weile ausharren. Für manch Vierbeiner mag das kein Problem sein. Viele Fellnasen halten es jedoch nicht so lange ohne die Erledigung eines gewissen Geschäftes aus. Die Folge: Sie wecken ihre Herrchen und/oder Frauchen, weil sie mal müssen.

Lösungsvorschlag: Verschieben Sie die letzte Gassizeit des Tages ein Stück weit nach hinten. Optimal ist es, wenn Sie Ihren Hund zwischen 22 und 23 Uhr noch einmal ausführen, damit die Spanne bis sechs oder sieben Uhr morgens nicht mehr so groß ist.

Wenn Sie einen Garten haben und der Hund dorthin darf um sein Geschäft zu erledigen, eignet sich dafür eine Hundeklingel. Sobald der Hund wieder vor der Tür steht, ertönt ein Signal und Sie können Ihren Liebling wieder rein lassen. Für drinnen kann eine einfache Rezeptionsklingel genutzt werden. Sie müssen dem Hund nur antrainieren, dass er klingeln soll, wenn er rausgehen muss.

Grund #2: Bewegungsmangel am Abend

Problem: Die letzte Gassirunde findet zwar ausreichend spät, aber vergleichsweise kurz und bewegungsarm statt? Möglicherweise reicht dem Hund das minimalistische Abendsportprogramm nicht aus. Durch den Bewegungsmangel vor der Nachtruhe fühlt sich Ihr Vierbeiner eventuell nicht müde genug, um durchzuschlafen – und macht sich entsprechend geräuschvoll bemerkbar.

Lösungsvorschlag: Sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Hund im Zuge der späten Gassirunde oder hinterher im eigenen Garten noch einmal richtig austoben kann. Sie können zum Beispiel einen Ball werfen und der Hund bringt ihn Ihnen wieder. Das machen Sie dann so oft, bis der Hund müde ist. Es eignen sich zum werfen auch andere Gegenstände wie zum Beispiel ein Tau, oder ein Frisbee. Auf diese Weise lässt sich der intensive Bewegungsdrang der Fellnase häufig zumindest für die nächtlichen Stunden herunterfahren.

Grund #3: Bedürfnis nach Aufmerksamkeit

Problem: Sowohl die Uhrzeit als auch Bewegungsintensität bei der finalen Gassirunde passen, dennoch werden Sie nachts von Ihrem Hund geweckt? Und wenn Sie dann mit ihm draußen sind, tut sich nichts? Wie viele menschliche Wesen haben auch unsere tierischen Gefährten in manchen Fällen ein ausgeprägte(re)s Bedürfnis nach Aufmerksamkeit. Vielleicht will Ihr Hund bei Ihnen im Bett schlafen – oder einfach nur durch seine lautstarke beziehungsweise fühlbare Präsenz an seinem innerfamiliären Status schrauben.

Lösungsvorschlag: Seien Sie konsequent. Entweder lassen Sie Ihren Hund immer bei sich schlafen, wenn er das möchte, oder Sie verbieten es ihm von Anfang an. Zudem kann der vorübergehende Einsatz eines Anti Bell Halsbandes helfen, den Vierbeiner an die Einhaltung der erforderlichen Nachtruhe zu gewöhnen.

Grund #4: Normales Hundeverhalten

Problem: Ihr Hund weckt Sie nicht direkt, aber indirekt auf, weil er häufig seine Position wechselt, sich schüttelt, von A nach B läuft und all das nicht gerade leise praktiziert? An und für sich ist ein solches Verhalten absolut normal für Hunde, auch wenn sich nicht jeder Vierbeiner so aufführt.

Lösungsvorschlag: Unter Umständen benötigt Ihr Hund noch mehr Bewegung am Tag und vor allem am Abend, um nachts so richtig ausgepowert zu sein und gar nicht mehr anders zu können, als ruhig und brav zu schlafen.

Grund #5: Gesundheitliche Probleme

Problem: All die bislang vorgeschlagenen Lösungswege fruchten nicht und/oder Sie bemerken plötzlich seltsame Verhaltensweisen Ihres Hundes, die vorher nicht da waren? Dann hat der Vierbeiner womöglich gesundheitliche Probleme, etwa eine Blasenentzündung oder eine Herzstörung. Auch das (fortgeschrittene) Alter kann nächtliche Unruhe bedingen.

Lösungsvorschlag: Gehen Sie zum Tierarzt und lassen Sie Ihren vierbeinigen Freund gründlich durchchecken. Sollten dem nächtlichen Wecken wirklich gesundheitliche Ursachen zugrunde liegen, ist es wichtig, frühzeitig mit einer Behandlung zu beginnen.

Fazit

Wenn Sie immer wieder nachts von Ihrem Hund geweckt werden, sollten Sie den Grund dafür ausfindig machen. Dies gelingt Ihnen, indem Sie unsere erläuterten Lösungsvorschläge ausprobieren. Mit großer Wahrscheinlichkeit gehört das lästige Problem dann bald der Vergangenheit an!