10 “Menschenessen” für den Hund – Verschaffen Sie Ihrem Liebling Abwechslung und fördern Sie die Gesundheit
Viele Lebensmittel sind für den Menschen und den Hund geeignet. Durch die Gabe erweitern Sie den Speiseplan Ihres Lieblings und reichen gesunde sowie abwechslungsreiche Snacks. Frische Zutaten wirken sich positiv auf die Verdauung und die Gesundheit aus. Allerdings müssen Sie die genauen Eigenschaften und Wirkungsweisen der Lebensmittel beachten. Nicht jedes “Menschenessen” ist auch für den Hund geeignet. Wir stellen Ihnen im folgenden zehn verschiedene Lebensmittel vor, welche für Hund und Mensch gesund sind. Sie können die Zutaten in kleinen Mengen unter das Futter mischen und somit einen neuen Geschmack erzeugen.
Zutat 1: Joghurt – Milchprodukte fördern die Verdauung
Laut dem Barf-Magazin für Hunde können Milchprodukte Hunden in einem eingeschränkten Maße gegeben werden. Sie enthalten wertvolle Inhaltsstoffe und werden in der Regel gut vertragen. Auf Grund des enthaltenen Milchzuckers muss jedoch getestet werden, ob und in welchen Mengen der Hund das Produkt verträgt. Am besten starten Sie mit einer kleinen Menge und kontrollieren die Wirkungsweise. Joghurt schmeckt den meisten Hunden sehr gut, kann jedoch den Stuhlgang weicher werden lassen. Joghurt pur ist die gesündeste Variante. Sie können das Milchprodukt unter das Essen mischen oder getrennt davon reichen. Joghurtzubereitungen können prinzipiell ebenfalls verfüttert werden, enthalten jedoch Zucker, der schädlich für die Zähne ist. Eine Variante ist das Vermischen von Haferflocken mit Joghurt. Sie können den Joghurt auch unter das tägliche Futter mengen, so nimmt er den Geschmack des Hundefutters an.
Zutat 2: Leinsamen – Gut für die Verdauung und die Vorbeugung gegen Krebs
Laut einem Bericht der Apotheken-Umschau fördern Leinsamen die Verdauung. Die wertvollsten Inhaltsstoffe befinden sich in der Schale der Samen. Leinsamen enthalten bis zu 25 Ballaststoffe und 25 Prozent Eiweiß. Sie sind allerdings auch fettig, da die Samen zu 30 bis 45 Prozent aus fettreichem Öl bestehen. Dieser Faktor hat einen entscheidenden Vorteil: Das Leinsamenöl ist reich an Omega-3-Fettsäuren. Die Fettsäuren helfen dabei, verschiedenen Krebsarten vorzubeugen. Reichen Sie die Leinsamen nicht als Öl sondern in Samenform, so müssen Sie auf eine ausreichende Versorgung mit Wasser achten. Wird zu wenig Wasser gereicht, so können die Schleimstoffe der Samen im Darm verkleben und im schlimmsten Fall zum Verschluss führen. Achten Sie daher darauf, dass Ihr Liebling ausreichend Wasser zur Verfügung stehen hat und reichen Sie nur kleine Mengen an Leinsamen. Leinsamenöl kann dem Futter untergemischt werden, ein Esslöffel ist in der Regel ausreichend. In größeren Mengen kann das Öl abführend wirken. Beachten Sie, dass durch das Kochen das Leinsamenöl einen bitteren Geschmack entwickeln kann. Die wertvollen Omega-3-Fettsäuren
würden außerdem zu einem großen Teil zerstört werden.
Zutat 3: Lachs – Frischer Fisch wird gerne verspeist
Lachs, Schellfisch, Dorsch und viele weitere Fischsorten sind laut Jutta Ziegler für Hunde gut geeignet. Sie sollten möglichst frisch verfüttert werden. Sie sollten am besten den Fisch nur dann verfüttern, wenn Sie ihn ebenfalls essen würden. Ein optischer Test sowie ein Geruchstest müssen durchgeführt werden. Frischer Fisch ist reich an ungesättigten Fettsäuren. Er enthält außerdem Vitamin D, leicht verdauliches Eiweiß, Kalzium und Natrium. Fisch sollte jedoch nicht die Hauptmahlzeit sein sondern lediglich als gelegentliche Zugabe gereicht werden. Übrigens gibt es auch Leckerlis die zu 100% aus Fisch bestehen – ohne irgendwelche Zusatzstoffe.
Zutat 4: Kürbis ist reich an Mineralstoffen
Laut dem Zentrum der Gesundheit eignen sich Kürbiskerne als Proteinquelle. Sie enthalten außerdem Mineralstoffe, wie beispielsweise Kupfer, Eisen, Zink und Magnesium. Kürbiskerne werden als natürliches Heilmittel in verschiedenen Mitteln gegen Blasenleiden eingesetzt. Hierfür ist allerdings stets Rücksprache mit dem Tierarzt oder dem Apotheker zu halten.
Das Kürbisfleisch kann zerkleinert und gekocht werden. Es verfügt über viele Ballaststoffe und unterstützt die Verdauung.
Zutat 5: Karotten sind reich an Vitamin A
Laut einem Bericht von “Zentrum der Gesundheit” können Karotten roh oder gedämpft an Hunde verfüttert werden. Die geschälten Möhren eignen sich demnach als kleiner Snack zwischendurch, da sie genüsslich geknabbert werden können. Einer der wertvollsten Inhaltsstoffe ist das Beta-Carotin. Damit das Beta-Carotin optimal aufgenommen werden kann, sollten die Karotten püriert und in Kombination mit einem fetthaltigen Lebensmittel gereicht werden. Ein Möhren-Fleisch-Mix ist demnach ideal. Durch das Zerkleinern werden die Zellwände aufgebrochen und die Bioverfügbarkeit der Vitalstoffe erhöht sich. Da das Carotin fettlöslich ist, sind fetthaltige Lebensmittel gut zum Kombinieren geeignet. Beta-Carotin ist für die Sehkraft und die Augengesundheit wichtig. Es bekämpft zudem freie Radikale, welche gesundheitliche Probleme für den Körper verursachen können.
Zutat 6: Äpfel stärken das Immunsystem
Dr. Jutta Ziegler befürwortet die Gabe von Äpfeln an Hunde. Sie führt an, dass diese Naturprodukte wertvolle Vitamine enthalten. Da in den Kernen allerdings Blausäure enthalten ist, müssen Sie das Kerngehäuse vollständig entfernen. Obst sollte generell entkernt werden. Die meisten Hunde essen süße Apfelsorten gerne. Sie können den Apfel schälen oder mit Schale verfüttern. Viele Vitamine sitzen direkt unter der Schale. Achten Sie jedoch darauf, dass der Apfel nicht chemisch behandelt wurde und über keine Wachsschicht verfügt. Zur Not können Sie den Apfel auch schälen. Allerdings sitzen die meisten Vitamine direkt unter der Schale.
Zutat 7: Haferflocken enthalten Vitamine und Mineralstoffe
Ein Bericht auf T-Online.de bezeichnet Haferflocken als wahre Alleskönner. Sie sind reich an den Vitaminen B1 und E. Die Kombination aus beiden Inhaltsstoffen unterstützt das Immunsystem und reguliert den Blutzuckerspiegel. Die Zusammensetzung der Haferflocken fördert die Gesundheit der Haut. In den Flocken sind unter anderem Kupfer, Mangan und Zink enthalten. Für den Magen sind Haferflocken ebenfalls von Vorteil. Die unverdaulichen Ballaststoffe schützen den Magen vor dem Magensaft.
Zutat 8: Leber – das Highlight für den Hund
Laut dem Barf-Magazin werden Innereien wie Leber von Hunden in der Regel gerne verspeist. Sie sollten jedoch nicht zu oft verfüttert werden.
Leber ist zwar recht mager und eiweißreich, verfügt jedoch auch über einen hohen Vitamin-A-Gehalt, weswegen eine Überdosierung vermieden werden sollte.
Eine größere Menge an Leber kann abführend wirken.
Zutat 9: Reis bringt Kraft und Energie
Dr. Jutta Ziegler bestätigt, dass Getreide gefüttert werden kann.Es enthält viel Energie. Gerade dann, wenn Tiere aufgepäppelt werden sollen, ist Getreide von Vorteil.Reis weist einen hohen Gehalt an Eisen auf. Ein Vorteil ist, dass Reis im Vergleich zu Hundefutter relativ geschmacksneutral ist.Sie können den Reis mit Fertigfutter und mit selbst gekochten Speisen vermischen.
Zutat 10: Petersilie und viele weitere Kräuter fördern die Gesundheit
Petersilie ist nach Jutta Ziegler eine wertvolle Ergänzung zum Speiseplan und kann dem Futter beigemischt werden.Achten Sie darauf, die Petersilie selbst anzubauen. Ist dies nicht möglich, so sollten Sie Bioprodukte kaufen, um gespritztes Futter zu vermeiden.Petersilie kann wehenfördernd wirken, weswegen tragende Hündinnen keine Petersilie bekommen sollten.In allen anderen Fällen handelt es sich um gesunde Kräuter. Es gibt auch spezielle Kräutermischungen für Hunde.
FAZIT:
Es existieren zahlreiche “Menschenessen”, die auch für Hunde gesund sind. Sie bringen Abwechslung in die Futterschüssel und versorgen Ihren Liebling mit gesunden Zusatzprodukten. Bevor Sie ein neues Lebensmittel austesten, müssen Sie jedoch sicher stellen, dass dieses ungefährlich ist. Im Gegensatz zu den vorgestellten Produkten enthalten viele andere Menschenessen ungesunde oder giftige Stoffe. Ein Beispiel sind Weintrauben, welche zu Vergiftungen führen können. Recherchieren Sie daher im Vorfeld und stellen Sie sicher, nur geeignete Lebensmittel zu verfüttern. Ist eine Zutat prinzipiell unbedenklich, so beginnen Sie mit kleinen Gaben, um die Verträglichkeit zu testen. Ist Ihr Liebling begeistert und wird das Lebensmittel gut vertragen, so können Sie die Zutat öfters reichen.
Quellen:
http://www.barf-fuer-hunde.de/
http://www.apotheken-umschau.de/
http://www.dr-ziegler.eu/
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/
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